Schatzkammer-Museum im Schloss Lichtenwalde
Exponate aus fernen Kulturen
Das neu gestaltete Schatzkammer-Museum präsentiert Exponate ferner Kulturen, die zum Teil mehrere tausend Jahre alt und von unschätzbarem kulturhistorischem Wert sind. Dazu zählen Kunst- und Ritualgegenstände aus Nepal und Tibet sowie Porzellane, Lackarbeiten, Möbel und Seidenstickereien aus China und Japan. Gezeigt werden Holz- und Keramikskulpturen, die vom vergangenen Ahnenkult und Geisterglauben in Westafrika zeugen. Die Sammlung deutscher Scherenschnitte aus drei Jahrhunderten zählt zu den größten und umfangreichsten in Deutschland überhaupt.
Den Göttern ganz nah

Das Museum ist in vier Bereiche geordnet: „Den Göttern ganz nah“ – Alltag und Religion im Himalaya ist das Thema in diesem Ausstellungsbereich. Die Belegstücke der Alltagskultur und der Religion im hinduistischen Nepal und buddhistischen Tibet wurden (wie auch die Kollektion „Zwischen den Welten“) von Dr. Walter Frank in den 1970er Jahren gesammelt und dankenswerterweise im Schloss Lichtenwalde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Mythos Ostasien
Der Ausstellungsbereich „Mythos Ostasien“ zeigt Kostbarkeiten aus China und Japan, die 2005 als Schenkung des Sammlers Georg Brühl nach Lichtenwalde kamen. Georg Brühl schenkte auch die Gemälde im Roten Salon. Die Ostasiatika im zweiten Obergeschoss umfassen kostbare Porzellane, Lackarbeiten, Möbel, Skulpturen, Seidenstickereien und Grafiken.
Von China nach Europa
Unter dem Motto „Von China nach Europa“ dokumentieren Scherenschnitte aus drei Jahrhunderten dieses Kunsthandwerk, das vor 1.500 Jahren in Nordchina entstand und Mitte des 18. Jahrhunderts nach Deutschland gelangte. Man liebte hier die – mit der Schere frei geschnittenen – Porträtsilhouetten, bis die Schattenrisse ab den 1840er Jahren von der Fotografie verdrängt wurden.
Zwischen den Welten
Die Ausstellung „Zwischen den Welten“ entführt die Besucher nach Westafrika. Auf der Grundlage von Ahnenkult und Geisterglauben entwickelten sich Hochkulturen, deren Kunstund Ritualgegenständen in Europa bis Anfang des 20. Jahrhunderts jeglicher ästhetischer Wert abgesprochen wurde. Zu sehen sind expressive Skulpturen, Tiermasken, Grabbeigaben, und sonstige Gebrauchs- und Ritualgegenstände aus Holz, Keramik und Metall.